Ist Mate ein Modetee?

Ist Mate ein Modetee?

In Südamerika ist die Mate ein weit verbreitetes Aufgussgetränk.

Mate ein Modetee - Teesorte
Mate in einer Kalebasse

Mate bezeichnete früher das Trinkgefäß, heute nur noch das Getränk. Es wird von den Guaraní (Ureinwohner in Paraguay) als „caiguá“ bezeichnet, die Blätter hingegen bezeichnet man als „yerba“.

 

Die traditionellen Anbaugebiete sind am Rio Grande do Sul (Paraguay), Argentinien und Uruguay. Hier trinkten 80 % der Bevölkerung regelmäßig Mate – in Argentinien mindestens einmal pro Woche, in Paraguay wird sie sogar mehrmals täglich getrunken.

In vielen anderen Ländern konnte sich die Mate niemals richtig durchsetzen, darum ist der Export gering und die Produktion dient hauptsächlich dem Eigenbedarf. Eine Ausnahme sind die Kanarischen Inseln, Syrien und der Libanon. Der Tee wurde dort, von arabischen Auswanderern, welche wieder ins Land zurückkamen, zu Beginn des vorigen Jahrhunderts, eingeführt und gilt hier als „Hauptgetränk“.

Die mit dem Matetrinken verbundenen Sitten und Gebräuche aus Südamerika haben sich nicht alle gehalten. Ursprünglich und heute aktueller den je wird in den nördlicheren, wärmeren Gebieten des südlichen Südamerikas der Sud als Tereré kalt getrunken (sehr erfrischend mit Eiswürfeln).

In den frischen Blättern sind 0,35 bis 1,7 % Koffein, etwa 0,1 bis 0,2 % Theobromin, Theophyllin und 4 bis 16 % Gerbstoffe enthalten.

Aufgegossen in der Teetasse ist die Mate gelbgrün und enthält abhängig von der Stärke Koffein, Theobromin, Chlorophyll, Gerbsäure, ätherisches Öl und Vanillin. Ebenso enthalten sind die Vitamine A, B1, B2 und C.

Dem Mate Tee werden eine Reihe therapeutischer Eigenschaften zugeschrieben: anregend für die Nerven, Muskeln und den Stoffwechsel sowie harntreibend. Er fördert die Bildung von Speichel und Magensaft und ist somit hilfreich bei der Verdauung, schweißtreibend und aufgrund des Koffeingehaltes aktivierend und kreislaufstärkend.

Wird die Mate kalt als Tereré getrunken weist sie eine leicht abführende Wirkung auf. Durch die gerbende Wirkung kann der Tee auch äußerlichen zur Behandlung von Ekzemen und Hautirritationen verwendet werden.

In Deutschland ist er im Bundesgesundheitsamt als Arzneimittel zugelassen. Sein Bekanntheitsgrad ist aber vorwiegend in den Teeläden wo er vermehrt verkauft wird.

Traditionell wird er als leistungssteigernd und hungerstillend eingeschätzt, deswegen ist er wieder stark in Mode – als Schlankmacher für den anstehenden Frühling trinken Sie eine Tasse Matetee 1 Stunde vor den Mahlzeiten.

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